Ökobilanz "Reparieren statt Erneuern" - ein Critical Review

Stellungnahme des Österreichischen Ökologie-Institut zur Ökobilanzstudie "Reparieren statt Erneuern" des ITAS-ZTS, Karlsruhe, Deutschland

Das Österreichische Ökologie-Institut wurde von der Allianz Elementar Versicherungs-AG beauftragt eine kritische Stellungnahme zu verfassen, welches die Studie "Reparieren statt Erneuern" des ITAS-ZTS aus Karlsruhe auf folgende drei Punkte überprüft:

  1. Die Studie entspricht den wichtigsten ISO-Normen und ist "state of the art".
  2. Die Studienergebnisse sind plausibel.
  3. Die Studienergebnisse haben auch für Österreich Gültigkeit.

Für die Veröffentlichung einer Ökobilanz ist gemäß ISO 14040 und ISO 14044 stets eine kritische Nachprüfung eines unabhängigen Gutachters notwendig.

Diese Ökobilanz Studie zur Autoreparatur des Allianz Zentrums für Technik beweist: Reparieren ist meist nicht nur billiger, sondern auch ökologisch sinnvoller als die Teile zu ersetzen. Durch sanfte Reparaturtechniken können 370.000 Tonnen CO2 jährlich zusätzlich eingespart werden.

Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) hat in Zusammenarbeit mit dem "Karlsruhe Institut für Technologie" (KIT) erstmalig den ökologischen Nutzen bei typischen Autoreparaturen bilanziert. Untersucht wurden Reparaturen an Kunststoffstoßfängern und Metallteilen der Karosserieaußenhaut sowie Kleinschäden an der Fahrzeuglackierung eines Golf V.

Das Ergebnis: Bei der Reparatur einer Seitenwand kann der CO2-Ausstoß um 60 Prozent, bei der Reparatur eines Kunststoffstoßfängers um 72 Prozent reduziert werden - jeweils im Vergleich zur Erneuerung der Teile. Bei der Kleinschadenreparatur am Kotflügel fällt der CO2-Ausstoß um 44 Prozent geringer aus als bei einer Ganzlackierung des Kotflügels.

Laufzeit: 2009.
Schrottauto

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  • Allianz Elementar Versicherugs-Aktiengesellschaft; Unternehmenskommunikation

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