Quantitative ökologische Bewertung der Herstellung von Gebäuden mit ECOSOFT |
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Die hier angewandte Methode des Ökoindikators OI3 verwendet Umweltindikatoren von Baukonstruktionen und Gebäuden gemäß CML 2001. Das Modell der wirkungsorientierten Klassifizierung wurde am "Centrum vor Milieukunde"(CML) in Leiden, Holland, entwickelt (Heijungs et al. 1992) und deckt sich mit den international anerkannten methodischen Grundsätzen der "Society of Environmental Toxicology and Chemistry" (SETAC). Die OI3-Indikatoren stellen aggregierte Kennwerte der Ökokennzahlen Bedarf an nichterneuerbarer energetischer Ressourcen (PEI ne), Treibhauspotential (GWP) und Versauerungspotential (AP) dar. Den Ökokennzahlen für 1m² einer Baukonstruktion wird ein OI3-Indikator zugeordnet, der typischerweise einen Wertebereich von 0 - 100 Punkte umfasst. Je höher der OI3-Indikator für 1m² eines Bauteils, desto höher sind die "ökologische Kosten" für die Herstellung dieses Bauteils. Null OI3 - Punkte sind nur durch Konstruktionen mit einem sehr hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen zu erreichen. Um gesamte Gebäude vergleichen zu können, wird der OI3-Indikator auf die Bruttogeschoßfläche bezogen. Der Wertebereich dieses OI3Kon,BGF - Indikators ist davon abhängig, welche Konstruktionen des Gebäudes bzw. Gebäudeteile in die Berechnung mit aufgenommen werden. Wenn Innenwände, Türen, Bodenbeläge, Keller einbezogen werden, liegt OI3Kon,BGF typischerweise im Bereich von 100 - 800 Punkten. Um die ökologische Qualität der sehr unterschiedlichen Gebäude in eine einfache Relation zu bringen, wurde nicht nur der OI3-Indikator der ausgeführten Gebäude berechnet sondern auch der von Referenzgebäuden. Als Referenzgebäude wurde jeweils ein Gebäude mit gleicher Geometrie betrachtet, wobei aber Standardbaustoffe angenommen wurden. |
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© bmvit, 2002 |
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