Die Stadt Weiz als beispielgebend er Leader

 

Die Stadt Weiz hat sich in den letzten Jahren als ernst zu nehmende Umsetzerin des Weizer ÖkoPlans erwiesen. Man kann klar und deutlich aussprechen, dass die Stadt als öffentlicher Träger die Maßnahmenumsetzung beispielgebend voran getrieben hat. Besonders erwähnenswert sind hier die Initiativen zur Energiebuchhaltung und zum Gebäudemanagement bei öffentlichen Gebäuden, die Realisierung des Innovationszentrums und nicht zuletzt auch die laufende Mittelbereitstellung für Energieförderungsmaßnahmen (welche jedoch in der Umsetzung bzw. Verteilung Mängel aufzuweisen hat).

Auch in der Weiterentwicklung des ÖkoPlans konnten hier entscheidende Schritte gesetzt werden. Die zentrale Rolle der Stadt Weiz bei der Regionalisierung von kommunalen Problembereichen im Rahmen des Regionalen Entwicklungsverbandes Weiz-Gleisdorf gehört zu derartigen Schritten ebenso wie die kürzlich erfolgte Entscheidung für die Durchführung eines Öko-Audits für den Bau- und Wirtschaftshof der Stadt Weiz. Die Entscheidung für den Öko-Audit und die weitere Umsetzung des Innovationszentrums können auch als logische Bindeglieder für die stärkere Kooperation mit wirtschaftlichen Akteuren genannt werden.

Selbstverständlich sind die meisten dieser erfolgreichen Schritte nicht ohne die relevanten lokalen Initiativen und Experten zu denken, die für das Gelingen in weiten Bereichen die entscheidende Basis geliefert haben. Wenn die Stadt mit ihren direkten Kooperationspartnern somit als beispielgebender Leader bezeichnet werden kann, so ist kritisch anzumerken, dass insbesondere wirtschaftliche Akteure hinter dieser Leader-Rolle zurück bleiben. Die Gründe dafür wurden bereits im Rahmen des ÖkoPlan-Themenfeldes Wirtschaft angedacht. Eine entscheidende und hier ausdrücklich zu nennende Ausnahme betrifft die Firma Elin mit ihrem Investitions- und Bauprogramm für das Fernwärmenetz Weiz. Eine sinnvolle Strategie zur besseren Verteilung der Umsetzung von ÖkoPlan unter allen relevanten Akteuren (insbesondere Wirtschaft) kann darin bestehen, dass "öffentliche" Projekte umfassender hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit für Betriebe entwickelt, dokumentiert und letztlich vor allem vermittelt werden.

Beispiele dafür finden sich bereits jetzt sehr viele: Energiebuchhaltung, Gebäudemanagement, Öko-Audit sind sicherlich die wesentlichsten.

Wenn jetzt schon absehbare Leitprojekte wie die Landesausstellung von Beginn an gemeinsam mit der Wirtschaft entwickelt werden, kann diese Strategie auch inhaltlich stärker gestreut werden (z.B. betriebliches Mobilitätsmanagement als Pilotprojekt während der Landesausstellung).

 

Die Stadt als Leader mit viel Platz für Nachfolger.

  © Ökoplan Weiz