UrbanFoodSpots

Konzeption von Kühlstationen zur Lebensmittelweitergabe im urbanen Raum als Beitrag zur Abfallvermeidung und Versorgungssicherheit

Masterarbeit zu UrbanFoodSpots ausgezeichnet

Die Abschlussarbeit von Aline Hendrich, Studierende des Studiengangs Sozial-Ökologische Volkswirtschaft und Politik (Socio-Ecological Economics and Policy) an der WU Wien befasste sich mit Transformationsprozessen von lokalen Initiativen. Das Thema der Arbeit konzentrierte sich dabei auf Lebensmittelverschwendung und zog dazu das Forschungsprojekt UrbanFoodSpots des Österreichischen Ökologie-Instituts als Fallbeispiel heran. Der Titel der Arbeit lautet: Initiativen hochskalieren: Wie Initiativen zu transformativer Veränderung beitragen können. Eine qualitative Studie anhand des Beispiels von UrbanFoodSpots: Denkanstöße.
Für ihre Masterarbeit wurde Aline Hendrich mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis 2017 durch die Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 ausgezeichnet. Wir gratulieren recht herzlich und bedanken uns für die Zusammenarbeit!

Aktuell: Festlegung von Betriebsvarianten

Die Betriebsvarianten für Kühlstationen bauen auf der Erhebung der Bedürfnisse zukünftiger NutzerInnen und den lebensmittelrechtlichen Anforderungen auf. Wir haben verschiedene Varianten an Kühlstationen erarbeitet, mit denen diese Erfordernisse erfüllt werden können. Weiters haben wir ein Informationssystem entwickelt, das die sichere und einfache Benutzung der Kühlstationen ermöglichen wird.
Unser Ziel ist es, nach Abschluss des Projekts die Umsetzung mit einer Testphase zu starten, dafür bereiten wir mögliche Standorte, Abwicklungs- und Finanzierungsmodelle vor und suchen Kooperationen mit zukünftigen Betreibern.

Was ist unser Ziel?

Mit dem Projekt UrbanFoodSpots soll ein Angebot für die lokale und private Lebensmittelweitergabe entwickelt werden, das auf den Bedürfnissen unterschiedlicher Gruppen von NutzerInnen aufbaut. UrbanFoodSpots sind öffentlich zugängliche Orte, an denen Lebensmittel gender- und diversitätssensibel weitergegeben werden können. Die Abwicklung der Weitergabe soll durch die Kombination von eigens dafür konzipierten Kühlstationen, internetbasierter Software und Einrichtung fixer Orte im städtischen Raum ermöglicht werden.

Was motiviert uns?

Mit erfolgreich etablierten Initiativen zur Lebensmittelweitergabe wird nur ein Teil der potentiellen NutzerInnen erreicht und es gibt noch großes Potential um Lebensmittel vor der Entsorgung zu bewahren. Eine neue Hochrechnung des Österreichischen Ökologie-Institutes ergab folgende Abschätzung für vermeidbare Lebensmittelabfällen in Österreich: 157.000 t aus dem Restmüll und 49.000 t aus der Biotonne von Haushalten, 175.000 t aus der Außerhausverpflegung (Großküchen, Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe) und 110.000 t vom Lebensmittelhandel. Diesen Zahlen stehen 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen gegenüber, die in Einkommensarmut leben.

Wir finden

Um die Lebensmittelweitergabe auf eine breitere Basis zu stellen, ist ein niederschwelliges Angebot für die lokale Weitergabe notwendig. An der Konzeption arbeiten wir gerade. Mit dem Projekt UrbanFoodSpots loten wir Möglichkeiten aus, um für Wien das Potential an vermeidbaren Lebensmittel zur lokalen Lebensmittelweitergabe auszuschöpfen.

Unsere Projektziele

  • Entwicklung von Grundlagen für ein einladendes Kühlsystem für die gender- und diversitätssensible Weitergabe von Lebensmitteln im urbanen Raum
  • Vorbereitung eines Umsetzungsprojektes und Gewinnung potentieller KooperationspartnerInnen
  • Vermeidung von Lebensmittelabfällen und Beitrag zur Verringerung der Ernährungsarmut

Woran arbeiten wir?

  • Erhebung der Bedürfnisse der vielfältigen Zielgruppen in Interviews - abgeschlossen
  • Laufende Einbindung relevanter Stakeholder
  • Erhebung der rechtlichen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung
  • Entwürfe verschiedener Betriebsvarianten von UrbanFoodSpots


logo bmvit Das Projekt wird vom bmvit im Rahmen der Programmlinie FEMtech Forschungsprojekte gefördert.
Laufzeit: 2015 bis 2017.
UrbanFoodSpots

Kontakt

Tel: +43/6991/523 61 01
Email:

Gefördert von

  • Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie; BMVIT; Humanpotenzial
  • Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH; FFG; Programm-Management FEMtech

PartnerInnen

  • Ernst Winninger GmbH; Kälte- und Klimatechnik
  • TU Wien; Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung; Human-Computer Interaction

Infos