Gabriele Mraz
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Inklusive Stärkung von Resilienz gegenüber Katastrophen
Partizipative Erarbeitung eines inklusiv ausgerichteten Konzepts zur Resilienzstärkung, Krisenvorbereitung und zu Kommunikationsstrategien in Bezug auf Krisensituationen
Wie kann Wissen über Krisenvorsorge an schwer erreichbare Gruppen vermittelt werden, damit alle gemeinsam gut durch herausfordernde Zeiten kommen? Welche Aktivitäten fördern die Resilienz von Kund:innen und Mitarbeitenden im Pflege- und Sozialbereich bereits im Alltag? Wie sollen Inhalte und Interventionen gestaltet sein, damit sie allen nützlich sind?
Das Projekt StärKa entwickelt ein inklusives, digital und analog anwendbares Methoden-Materialien-Set, das diese und weitere Zielgruppen, z.B. Menschen mit unterschiedlichen Herkunfts-, Bildungs- und Berufsbiografien, ihren Ressourcen und Bedarfen entsprechend für die Krisenvorbereitung aktiviert.
Ausgehend von der Annahme, dass Akzeptanz und Anwendbarkeit der im Projekt zu entwickelnden Maßnahmen von der Einbindung aller Zielgruppen abhängen, verfolgen wir einen inklusiven, diversitätsorientierten und alltagstauglichen Ansatz. Wir arbeiten wie bereits in den Vorgängerprojekten Survival Kit @ Home und Krise mit Plan! trans- und interdisziplinär: Gemeinsam mit der Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gem. GmbH (Projektleitung), der Gender- und Diversitätsexpertin Roswitha Hofmann (übergrenzendenken) und mit Mitarbeitenden und Kund:innen der Lebenshilfe Wien GmbH nutzen wir sowohl Alltagswissen als auch -erfahrungen und -bedarfe der Zielgruppen. In Expert:innen-Interviews, Co-Creation-Workshops und durch Erprobung digitaler und analoger Methoden zum Wissenstransfer entwickeln wir gemeinsam mit den im Projekt beteiligten Zielgruppen der Lebenshilfe Wien eine Sammlung an Materialien, Methoden und Kommunikationsmittel zur Krisenvorbereitung und Resilienzstärkung. Durch die aktive Einbindung erfahren die Beteiligten Selbstwirksamkeit.
Die so erarbeitete Sammlung wird dann mit erweiterten Zielgruppen, etwa Mitarbeitenden anderer Organisationen des Sozialbereichs, mit Jugendlichen oder Pädagog:innen in Workshops erprobt, um so die Übertragbarkeit in die breite Bevölkerung zu testen.
StärKa leistet einen wichtigen Beitrag für die Krisenvorbereitung und Resilienzförderung – nicht nur von Organisationen des Pflege- und Sozialbereichs, sondern auch von anderen Einrichtungen wie Schulen, Nachbarschaftszentren, Grätzl-Vereinen uvm. So werden möglichst unterschiedliche Bevölkerungsgruppen erreicht, für Krisenvorbereitung sensibilisiert und ihre Resilienz gestärkt. Denn Versorgungsstrukturen und -leistungen bleiben im Krisenfall eher aufrecht, wenn bereits davor möglichst alle Menschen erreicht und in ihrer Resilienz gestärkt werden.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG im Rahmen der Programmlinie Talente/FEMtech Forschungsprojekte.
Projektdauer
2025 – 2026
Leitung
Nadia Prauhart
Umsetzung
Gefördert von
Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur
Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft
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