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Die Lebensdauer eines Holzfußbodens: je länger, desto besser!

 
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Wesentlichen Einfluss auf die Umweltverträglichkeit haben die Lebensdauer und der Aufwand für Pflege, Wartung und Sanierung während der gesamten Nutzungsdauer. Die sorgsame Pflege eines Bodens liegt in den Händen der NutzerInnen, sie sollten folgende Punkte berücksichtigen:

Wahl des Bodensystems

Wichtig ist, die passende Holz- und Elementart und vor allem eine für die jeweiligen Nutzerinnen und Nutzer geeignete Oberfläche auszuwählen.

Schonung

Schmutzschleusen, richtige Stuhlrollen, Filzgleiter, Hausschuhe und ähnliche Maßnahmen verringern die Strapazen, denen Böden ausgesetzt sind.

Reinigung

Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Zur Unterhaltsreinigung genügt Kehren oder nebelfeuchtes Wischen. Zusätze zum Wischwasser sollten nur fallweise eingesetzt werden, bei lackierten Böden gar nicht. Pflegeund Reinigungmittel belasten Kläranlagen, Gewässer und Geldbörse. Neben der Umwelt sind aber auch jene Personen betroffen, die die Mittel anwenden und in "intensiv" gereinigten Räumen leben und arbeiten.
Die Erfahrung zeigt, dass mit der sachgerechten Reinigung nicht nur die Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer, sondern auch die Lebensdauer von Holzböden stark gesteigert wird.

Renovierung

Ist der Bodenbelag aus Holz stark abgenützt, kann er abgeschliffen und mit einer neuen Beschichtung versehen werden. Entscheidende Ausnahmen davon sind Laminat- und Furnierböden, welche nur mehr ausgebaut und ersetzt werden können. Fertigparkettböden lassen sich nur in Ausnahmefällen renivieren. Bei schwimmend verlegtem Fertigparkett kann wegen der stärkeren Schüsselung die übliche Nutzschichtdicke von 3 mm leicht durchgeschliffen werden. Das Schleifen verursacht Stäube, einerseits vom abgetragenen Holz, andererseits von Oberflächenbehandlungsmitteln, deren gesundheitliche Wirkung nicht unterschätzt werden sollte. Zudem verringert es die Nutzschichtdicke. Versiegelte und mit UV-härtenden Ölen behandelte Böden müssen vollflächig abgeschliffen werden.
Dagegen können Öle, die oxidativ aushärten, mit Seifenlauge entfernt und ohne Schleifen erneuert werden, ebenso wie geseifte Böden.

 

Erfahrungen

Zukünftige Nutzerinnen und Nutzer mit den Eigenheiten von Bodenbelägen vertraut zu machen, trägt zu einer größeren Identifizierung mit dem gewählten Produkt bei. Die Böden werden so pfleglicher behandelt.

Erfahrungen von WohnbauträgerInnen zeigen, dass Kundinnen und Kunden, die sich Holzböden nicht selbst ausgesucht haben, öfter reklamieren

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